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Wirbelgleiten

Beim Wirbelgleiten – medizinisch Spondylolisthese genannt – verschiebt sich ein Wirbelkörper aus seiner normalen Position entweder nach vorne oder nach hinten und verursacht Beschwerden.

Wer ist betroffen?

Einerseits sind Kinder und Jugendliche vom Wirbelgleiten betroffen, die rückenbelastende Sportarten wie Turnen, Trampolinspringen, Speerwerfen oder Schwimmen ausüben. Durch die ausgeprägte sportliche Tätigkeit haben Kinder und Jugendliche meist eine sehr gute Rückenmuskulatur. Beschwerden treten oftmals erst auf, wenn die sportliche Karriere beendet wird. Andererseits leiden ältere Patienten und Patientinnen unter Wirbelgleiten, das als Folge der Abnutzung der Wirbelsäule entsteht. Nicht immer verursacht Wirbelgleiten Beschwerden!

Wie wird Wirbelgleiten diagnostiziert?

Gleitende Wirbel sind meist schon äußerlich durch eine Stufenbildung der Wirbelsäule sichtbar. Im Rahmen einer Röntgen- und MRT- Untersuchung kann die eindeutige Diagnose gestellt werden, da Knochen und Nerven deutlich sichtbar dargestellt werden.

Wie werden gleitende Wirbel behandelt?

Gleitende Wirbel werden in einem ersten Schritt meist konservativ mithilfe der Physiotherapie behandelt: Durch die Stärkung der Rückenmuskulatur kann das Gleiten abgeschwächt werden. Bei akuten Beschwerden helfen Infiltrationen.

In schwerwiegenden Fällen ist eine Stabilisierungsoperation notwendig: Dabei werden die Wirbelkörper ausgerichtet und mit Schrauben fixiert. Nach rund sechs Monaten ist die knöcherne Verheilung abgeschlossen. Begleitend dazu wird eine Physiotherapie durchgeführt. Zur Schmerzlinderung kommt LASERtherapie zum Einsatz.