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Kalkschulter

Was ist eine Kalkschulter und wer ist betroffen?

Die Kalkschulter entsteht durch Kalkeinlagerungen im Schulterbereich. Die Ursachen für die Kalkschulter sind bis heute nicht geklärt. Grundsätzlich sind Frauen zwischen 30 und 50 Jahren eher betroffen. Man vermutet gehäufte sitzende Tätigkeit am Computer oder auch Stoffwechselstörungen als Ursache. Schätzungen zufolge leiden 10 Prozent der Bevölkerung unter dieser Schultererkrankung.

Was sind typische Beschwerden?

Die Kalkschulter verläuft oft beschwerdefrei, in vielen Fällen ist sie ein Zufallsbefund im Rahmen einer Röntgenuntersuchung. Oft klagen Patienten und Patientinnen über nächtliche Schmerzen: Ein Schlafen auf der betroffenen Schulter ist meist nicht mehr möglich.

Wie wird eine Kalkschulter behandelt?

Die Kalkschulter kann in acht von zehn  Fällen konservativ behandelt werden: Dabei kommen Eigenbluttherapie, Infiltrationen, Stoßwellentherapie oder Physiotherapie in Frage. Gute Erfolge können auch mit Nahrungsergänzungsmitteln für die Sehnen erzielt werden. Diese unterstützen den Kollagenaufbau und stärken die Schulter.

Bei schwerwiegenden Verläufen ist ein chirurgischer Eingriff notwendig. Mit der Knopflocharthroskopie wird der Kalk aus der Schulter entfernt. Dieser Kalk ähnelt in seiner Form dem Kautschuk oder einer Zahnpasta und kann daher gut entfernt bzw. herausgepresst werden.

Wie lange dauert die Behandlung?

Die Behandlung ist bei konservativer Therapie nach längstens sechs Monaten abgeschlossen und nach einer arthroskopischen Operation nach drei Monaten. Nach der Arthroskopie ist keine Ruhigstellung notwendig: Patienten und Patientinnen können sofort wieder ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen und ihren Alltag wiederaufnehmen. Eine begleitende Physiotherapie im Anschluss verhindert Verklebungen und Verwachsungen.