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Fehlstellungen

Starke Fehlstellungen der Beine, wie beispielsweise X-Beine, O-Beine oder andere Fehlstellungen können zu einer vorzeitigen Gelenkabnutzung – Arthrose – führen. In diesen Fällen ist eine Umstellungsoperation notwendig, da Fehlstellungen konservativ kaum zu behandeln sind.

Welche Möglichkeiten zur Korrektur von Fehlstellungen gibt es?

Fehlstellungen der Beine werden im Rahmen einer Beinachsenkorrektur, Osteotomie, korrigiert. Dadurch kann das Fortschreiten der Arthrose verzögert werden. In einer sogenannten Umstellungsosteomie (Geradestellung) wird die knöcherne Fehlstellung korrigiert und mit einer Titanplatte und Schrauben fixiert. Dieser Eingriff erfolgt immer kniegelenksnahe am Ort der größten Fehlstellung.

Dank dieser Operation kann eine deutliche Reduktion der Beschwerden erreicht werden. Der große Vorteil der Osteotomie liegt im Erhalt des eigenen Kniegelenks, wodurch das Einsetzen eines künstlichen Kniegelenkes zumindest hinausgezögert oder im besten Fall verhindert werden kann.

Wie lange dauert es bis zur Wiederherstellung?

Meist können Patienten und Patientinnen bereits am Tag nach der Operation schon aufstehen und für sechs Wochen mit Krücken teilbelastend gehen. Nach circa drei Tagen werden sie aus der Spitalbehandlung entlassen. Nach rund drei Monaten ist das Knie wieder voll belastbar. Die Platte kann nach der Einheilungsphase von ca. einem Jahr entfernt werden, dann dürfen auch sportliche Aktivitäten wieder uneingeschränkt ausgeübt werden.