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Hüftimpingement

Was ist das Hüftimpingement?

Beim Hüftimpingement kommt es aufgrund einer ungünstigen Knochenform des Hüftgelenkes zu einem Anschlagen des Oberschenkelknochens an der Gelenkpfanne. Dabei können die Gelenklippe oder der Knorpel eingeklemmt bzw. verletzt werden.

Welche Symptome treten typischerweise auf?

Charakteristisch sind stechende Schmerzen in der Leistengegend, die bis in den Oberschenkel ausstrahlen können. Anfangs treten die Beschwerden meist nur bei bestimmten Bewegungen (typischerweise Beugung und Innendrehung der Hüfte) und beim Sport sowie nach längerem Sitzen auf, während im weiteren Verlauf der Erkrankung auch Beschwerden beim Gehen und in Ruhe auftreten. Es besteht die Gefahr, dass die wiederkehrende Schädigung des Gelenkknorpels zu einer zunehmenden Abnutzung der Hüfte führt.

Welche Untersuchungen sind zur Diagnosesicherung notwendig?

Eine genaue klinische Untersuchung, bei der die schmerzhafte Bewegung durch einen Provokationstest der Hüfte überprüft wird, gibt den Hinweis auf ein Hüftimpingement. Zusätzlich werden durch spezielle Röntgenbilder und eine Magnetresonanztomografie die Diagnose bestätigt und die genaue Ursache sowie das Ausmaß der Schädigung festgestellt.

Wie wird das Hüftimpingement behandelt?

Das Hüftimpingement wird anfangs durch Physiotherapie und Aktivitätsmodifikation behandelt. Auch Intraartikuläre Injektionen und Änderungen des Lebensstils können zu einer Beschwerdelinderung beitragen.

In schweren Fällen und bei besonders ungünstiger Knochenform ist oft nurmehr ein Abtragen der störenden Knochen zielführend. Dies kann über kleine Schnitte im Sinne der Schlüssellochchirurgie erfolgen.

Hüftschmerzen mit Hinweis auf Hüftimpingement sollten in keinem Fall ignoriert werden, da es durch wiederholte kleine Verletzungen zu einer unwiederbringlichen Abnutzung des Gelenkknorpels kommen kann.