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Rückenschmerzen

Die klassischen Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule werden medizinisch Lumbalgie genannt. Davon abzugrenzen sind Beschwerden im Bereich des Nackens und/oder der Arme. Diese sind meistens mit der Halswirbelsäule assoziiert und stellen ein eigenes Krankheitsbild dar.

Wie entstehen Rückenschmerzen?

Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten Schmerzproblemen und sind sehr vielfältig: Manchmal drückt im Nacken, manchmal im Kreuz. Je nach Dauer der Beschwerden werden diese Schmerzarten in verschiedenen Kategorien eingeteilt: Akute, subakute und chronische Rückenschmerzen.

Schmerzen im Rücken können durch Abnützung, körperliche Überlastung, langes Sitzen, Bewegungsmangel, Fehlhaltungen und Verspannungen entstehen. Auch psychische Faktoren wie Stress und Angst sowie Erkrankungen der Wirbelsäule oder organische Erkrankungen können Rückenprobleme als Folgeerscheinung hervorrufen.

Wie werden Schmerzen im Rücken behandelt?

Bei akuten Rückenbeschwerden kann es helfen, die sogenannte Stufenlagerung einzunehmen: Dabei legt man in Rückenlage die Beine auf einem Stuhl oder auf dem Peziball auf. Ober-und Unterschenkel sollen einen rechten Winkel bilden. Außerdem kann die Anwendung von Wärmeflaschen und entzündungshemmenden Medikamenten Erleichterung bringen. Darüber hinaus haben sich Osteopathie, LASERtherapie, Manipulation der Wirbelsäule sowie Kräftigungs- und Dehnungsübungen als hilfreich erwiesen.

Rückenschmerzen können mitunter durch eine Verödung der Nerven im Zwischenwirbelgelenk behandelt werden – allerdings nur temporär. Die Verödung der Nerven hält für circa zwei Jahre an. Fortschreitende Abnützung (Degeneration) oder andere Veränderungen an der Wirbelsäule sollten regelmäßig beobachtet werden.

Interventionelle Schmerztherapie wird eingesetzt, um gezielt akute und chronische Rückenschmerzen zu beseitigen und wird vor allem für Patienten und Patientinnen empfohlen, die trotz langjähriger Behandlung weiterhin unter chronischen Rückenschmerzen leiden.