Karpaltunnelsyndrom
Welche Symptome treten auf?
Deutliche Anzeichen für ein Karpaltunnelsyndrom sind Taubheitsgefühl in der Hand, Kribbeln in den Fingern und eine eingeschränkte Feinmotorik. Davon betroffen sind Daumen bis Mittelfinger und Teile des Ringfingers handflächenseitig. Die Schmerzen können in den Unterarm ausstrahlen.
Während der Nachtruhe äußert sich das Karpaltunnelsyndrom am deutlichsten: Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger und ein Teil vom Ringfinger zeigen als Symptom das Einschlafen der Finger und brennende Schmerzen. Nach längerer Zeit leidet die Feinmotorik und die Muskulatur des Daumens.
Wer leidet unter dem Karpaltunnelsyndrom?
Betroffen sind eher Frauen als Männer ab circa 50 Jahren. Hier wird vermutet, dass die hormonelle Umstellung mitspielt. Die häufigsten Ursachen sind manuelle Tätigkeiten, Stoffwechselerkrankungen, Überbelastungen der Hand oder auch Verletzungen. Besonders Sportler und Sportlerinnen, die Sportarten mit typischer „Griffhaltung“ wie Motorradfahren oder Tennisspielen ausüben, sind ebenfalls oft von dieser Beschwerden betroffen.
Diagnose und Behandlung
Die Diagnose erfolgt mittels klinischer Untersuchung und die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit des Mittelnervs. Bei unklaren Fällen hilft ergänzend eine Ultraschalluntersuchung des Karpalkanals.
Anfangs erfolgt die konservative Therapie mit Medikamenten und Ruhigstellung: Dabei wird die Hand mithilfe von Schienen ruhiggestellt, vor allem nachts, wenn die Beschwerden vermehrt auftreten.
In ausgeprägten Fällen ist eine Operation notwendig, die allerdings nur ein kleiner ambulanter, chirurgischer Eingriff ist. Dabei wird der Nerv aus der Einengung befreit.