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Schnellender Finger

Die Sehnen erlauben das Beugen und Strecken der Finger. Unter der Bezeichnung „Schnellender Finger“, auch Tendovaginits Stenosans genannt, wird eine Sehnengleitstörung der Hand beschrieben: Beim Versuch, den Finger zu strecken, bleibt die Beugesehne am ersten Ringband hängen. Das führt zu einem äußert schmerzhaft ruckartigen Bewegungsablauf und zu einem „Steckenbleiben“ der Sehne während der Bewegung. Typischerweise treten die Symptome in den Morgenstunden auf.

Wer ist betroffen?

Ein schnellender Finger kann in allen Beugesehnen der Finger vorkommen. Meist sind Patienten und Patientinnen über 50 Jahre betroffen, die unter Stoffwechselerkrankungen leiden. Als mögliche Ursachen werden genetische Veranlagung, belastende Tätigkeiten oder auch chronisch verlaufende Verletzungen vermutet. Jedoch bleibt die genaue Ursache dieser Erkrankung unklar.

Schnellender Finger: Wie wird er diagnostiziert und behandelt?

Je früher Ihr Handspezialist einen schnellenden Finger diagnostizieren kann, desto größer sind die Chancen, chronische Entzündungen zu verhindern. Die Diagnose erfolgt über eine ausführliche klinische Untersuchung. Im Anfangsstadium kann der schnellende Finger konservativ mit entzündungshemmenden Medikamenten, Infiltrationen und Physiotherapie gut behandelt werden. Helfen diese Maßnahmen nicht, kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein: Im Rahmen einer kleinen Operation kann das Ringband gespalten werden. Nach ein paar Tagen kann der betroffene Finger wieder frei bewegt werden.